Schloss Marienburg zählt zu den bedeutendsten neugotischen Baudenkmälern in Deutschland. Es steht auf dem mit 135 Metern höchsten Berg der Region, dem Marienberg. König Georg V. von Hannover ließ das Schloss Marienburg zwischen von 1858 bis 1869 erbauen, um es seiner Ehefrau Königin Marie zu ihrem 39. Geburtstag zu schenken.

 

Bautechnisches Highlight: Der Rittersaal mit Fußbodenheizung und die Schlossküche mit fließend warmem Wasser


Die prachtvolle Schlossanlage verfügt über 160 Zimmer, 30 Meter hohe Aussichtstürme, eine Kapelle, eine prachtvolle Bibliothek und Stallungen. Tausende Besucher erfreuen sich jedes Jahr am historischem Mobiliar, Gemälden und kunsthistorischen Raritäten aus dem Besitz der königlichen Welfenfamilie. Zu den bautechnischen Highlights der damaligen Zeit gehörten der Rittersaal mit Fußbodenheizung und die Schlossküche mit fließend warmem Wasser.

 

Nachdem die Preußen kamen, stand das Kleinod Schloss Marienburg 80 Jahre leer


Nachdem Preußen 1866 das Königreich Hannover annektierte, mussten Georg V. und ein Jahr später auch seine Frau ihr Märchenschloss, noch vor der Fertigstellung, verlassen und ins Exil nach Österreich fliehen. In der Folgezeit war das Schloss Marienburg bis 1945 fast 80 Jahre unbewohnt. Seither wird es von Vorfahren und Nachkommen der Familie um Ernst August von Hannover verwaltet und temporär bewohnt. Für heftigen Unmut sorgte 2005 die Versteigerung von 20.000 Artikeln mit einem Erlös von 44 Millionen Euro, welches laut Kritikern einem Ausverkauf der Welfen- und Landesgeschichte gleichkam.

Heutzutage dient das Schloss Marienburg als Museum und ist mit seinem Schloss-Restaurant ein beliebter Gastronomiestandort. Darüber hinaus werden Teile des Schlosses für Privatfeiern und Veranstaltungen vermietet – u.a. die Schlosskapelle für Hochzeiten, Taufen und Gottesdienste.

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